Unternehmensnachfolger oder-nachfolgerin gesucht - Effektiv planen und durchführen.

Ob Arztpraxis, Kanzlei oder Familienunternehmen. Ein Unternehmensverkauf will gut vorbereitet sein. Sie haben schließlich jahrelang ein erfolgreiches Unternehmen geführt. Ihre Kinder können und wollen den Familienbetrieb nicht übernehmen, andere Optionen scheiden aus. Aber, es gibt viele potenzielle Existenzgründer und -gründerinnen, die diese Nachfolge antreten möchten. Nutzen Sie diese Chance.

Zahlen zeigen, dass die Suche nach der passenden Unternehmensnachfolge herausfordernd ist. So sinkt die Zahl der Familiennachfolgen stetig. Laut „KfW-Gründungsmonitor 2017-2020“ fanden im Jahr 2019 nur 34 Prozent der Übernahmen durch Familienmitglieder statt. Im Jahr 2016 waren es noch 41 Prozent.

Schon länger stellt auch der demografische Wandel Unternehmer und Unternehmerinnen vor große Herausforderungen und erschwert den Generationswechsel. Während die Zahl der Nachfolge-Suchenden Unternehmen weiter ansteigen dürfte, sinkt die Zahl potenzieller Unternehmensnachfolgerinnen oder -nachfolger aufgrund des Geburtenrückgangs. 2002 waren es noch 2,6 Menschen zwischen 20 und 54 Jahre auf einen Menschen zwischen 55 und 70 Jahre. 2030 sind es laut Prognosen des Statistischen Bundesamtes nur noch 1,8 junge Menschen.

Ostdeutsche Bundesländer besonders betroffen

Insbesondere in den ostdeutschen Bundesländern ist die Lage problematisch, waren es laut „DIHK-Report zur Unternehmensnachfolge 2019“ 54 Prozent der Senior-Inhaber und

 -inhaberinnen, die noch keine Nachfolgerin beziehungsweise noch keinen Nachfolger vorweisen konnten.

71 Prozent der IHKs gaben im Oktober 2020 an, dass die Zahl der Beratungen zur Unternehmensnachfolge seit März des gleichen Jahres gesunken oder sogar stark gesunken sei - eine Folge der aktuellen pandemischen Situation.

Darüber hinaus zeigt die folgende Grafik, vor welchen Herausforderungen Unternehmer bei der Nachfolgesuche zusätzlich stehen: 

Vorzeitige Planung ist die Basis

Die aktuelle Grafik zeigt, dass viele Firmeninhaber und -inhaberinnen sich auf den Tag der Übergabe nicht rechtzeitig vorbereiten. Dies lässt sich verhindern.

So empfiehlt die IHK bereits drei bis zehn Jahre vorher das eigene Unternehmen für die nächste Generation vorzubereiten. Drei Jahre vor dem gewünschten Übergabetermin sollten Sie nach dem passenden Nachfolger oder der passenden Nachfolgerin Ausschau gehalten. Ein Jahr im Voraus starten Sie dann mit dem Abtretungsprozess. Denn wer in der eigenen Familie keine passende Person findet, für den sind potenziellen externen Management bzw. Führungskräfte, Geschäftspartnern oder -partnerinnen eine Alternative. Noch besser, Sie finden einen motivierten Existenzgründer oder motivierte -gründerin, die ihre Nachfolge antreten möchte.

Wie auch immer Sie sich entscheiden, bis zur endgültigen Firmenübergabe stehen umfangreiche Hilfsmöglichkeiten zur Seite, die ihnen bei allen organisatorischen, wirtschaftlichen sowie rechtlichen Fragen die passenden Antworten geben. Mit Fachleuten durchlaufen Sie gemeinsam alle Phasen der Nachfolgeregelung: Angefangen von der Weichenstellung bis zur Übergabephase in der sie mit ihrem potentiellen Nachfolger oder Nachfolgerin die Übergabestrategie sowie Vertrags- und Abschluss-verhandlungen angehen.